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Wie wird man Comiczeichner?

Ein Interview von Henry Schaab und Jure v. Scheven mit Comiczeichner und Illustrator Gregor Hinz

Frage: Wie sind Sie dazu gekommen, Comics zu zeichnen?

Gregor Hinz: Das hat sich so ein bisschen entwickelt. Irgendwann hab ich das plötzlich gemacht und ich glaube es ist einfach eine schöne Art und Weise sich auszudrücken, ohne richtig gut zeichnen zu können, ohne richtig gut Geschichten schreiben zu können, aber wenn man das kombiniert, funktioniert das trotzdem ganz gut.

Frage: Für wen illustrieren Sie?

Gregor Hinz: Ich mache zb. Kinderbücher, für den Fischer Verlag habe ich grade eins gemacht.  Es gibt nicht wirklich eine Comic-Reihe wie Donald Duck, aber ich bin Mitglied in einer Gruppe, die heißt Pure Fruit, und dafür, also für uns sozusagen, zeichne ich die meisten Comics.

Frage: Was zeichnen Sie am liebsten?

Gregor Hinz: Pflanzen und Tiere. Auch Autos, jetzt, wo ich darüber nachdenke.

Frage: Wie lange machen Sie das schon?

Gregor Hinz: Kann man nicht so genau sagen. Ich hab 2002 angefangen zu studieren aber ich hab auch schon vorher gezeichnet. Ich würde sagen, seitdem ich so 14 Jahre alt bin, mache ich das regelmäßig.

Frage: Haben sie ein Spezialgebiet? Also mehr Comics oder mehr Buchillustrationen?

Gregor Hinz: Da bin ich nicht so festgelegt, das ist eine große Bandbreite. Zum Beispiel male ich auch Bilder mit Acrylfarbe und Pinsel. Manchmal mache ich auch alles am Computer. Ich finde das alles interessant und deshalb gucke immer was grade so passt für den Job, den ich machen muss.

Frage: Haben Sie sich schon in Ihrer Kindheit fürs Zeichnen und Malen interessiert?

Gregor Hinz: Ich hab schon gezeichnet, aber wahrscheinlich nicht mehr, als ihr auch zeichnet. Ich wollte eher so was wie Truckfahrer werden.

Frage: Wie wird man Comiczeichner?

Gregor Hinz: Man wird es nicht, man ist es einfach.

Frage: Was war ihr größter Erfolg?

Gregor Hinz: Das ist wahrscheinlich dieses Buch, das bei Fischer erschienen ist.

Frage: Wie heißt das Buch denn?

Gregor Hinz: Das heißt Puff! Platsch! Peng! Es ist ein Experimentebuch für Kinder ab 6 Jahren.  Da habe ich Experimente in Comicform beschrieben und gezeigt, wie man das selbst ausprobieren kann.

Frage: Wo kriegen Sie Ihre Inspiration her?

Gregor Hinz: Aus dem täglichen Leben. Ich gucke einfach, was grade passiert. Wenn mir jetzt ein Vogel auf den Kopf kacken würde, würde ich da wahrscheinlich einen Comic draus machen.

Frage: Wie haben Sie Ihre Karriere gestartet?

Gregor Hinz:  Das hab ich gar nicht so richtig mitbekommen. Ich hab schon relativ lange gezeichnet und irgendwann hat mal jemand ein Buch von mir gekauft und irgendwann ist mal jemand gekommen und wollte, dass ich einen Workshop mache. Das ist so ganz schleppend passiert, das kann ich gar nicht so genau sagen.

Frage:  Woran arbeiten Sie grade?

Gregor Hinz:  Ich arbeite grade an der 16. Ausgabe des Pure Fruit Magazins. Darin geht es diesmal um die Stiftung Naturschutz. Ich mache aber auch noch ein neues Kinderbuch.

Frage: Haben Sie ein Vorbild?

Gregor Hinz: Mittlerweile weiß ich selber, was ich gut finde, aber ich hatte lange ein Vorbild, der heißt Mawil, Markus Witzel und macht super Comics. Der hat mich auf jeden Fall geprägt.

Zur Person:
Gregor Hinz
(1982) studierte Grafikdesign in seiner Heimatstadt Berlin. Neben internationalen Ausstellungen veröffentlichte er Illustrationen und Comics in verschiedenen Magazinen und illustrierte fünf Bücher. Seit 2011 unterrichtet er an der Kunsthochschule in Kiel, wo er nun auch mit seiner Frau und Tochter lebt. (Quelle: Fischerverlage.de)

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